Sonntag, 30. August 2009

Stichwort: "Songwritermeeting"...

Kennt ihr? Nein? Ging mir genau so. Am Donnerstag/Freitag hatte ich jedenfalls mein erstes Mal.


Treffpunkt: 25Hours Hotel in Hamburg.

(Der eigentliche Sinn eines Songwritermeetings ist, dass Songwriter & Produzenten zusammenfinden, sich kennenlernen & zusammen an Songs arbeiten. Kontakte knüpfen mit inbegriffen.)

Donnerstag:
Biaz
(mein Manager) und ich treffen uns also um ca. 12 bei mir, um kurz darauf die nervige Fahrt hinter uns zu bringen. Und es ist heiß! Natürlich ist die Klimaanlage kaputt, so das wir immer mal die Fenster zum Lüften öffnen.
3 Stunden später kommen wir also an. Wir treffen uns mit Linus (DER Linus! Der Warner Linus. Der Münchner Linus!) vor dem Hotel. Schnell einchecken.
Zimmer für zwei Personen... Hmmm Okay. Aber stop mal. Doppelbett? Ähhhh nein!... Wir brauchen ein zweites Zimmer. Linus organisiert es. Er ist ein Organisationstalent. Er setzt seinen Charme bei der netten Frau an der Rezeption ein und schwupppppps, steht das zweite Zimmer bereit. Es läuft auf meinen Namen. Technisch gesehen habe ich nun also 2 Hotelzimmer. Vollkommen zu recht!
Wir bringen die Taschen auf die Zimmer und nehmen Pennerduschen. Alle im selben Raum. Ohne Hemmungen.
So, als nächstes dann vor dem Hotel kurz was trinken, bevor wir zum Warner Gebäude fahren um dort das komplette Team zu treffen.
Das Trinken erweist sich in meinem Fall jedoch als äußert schwierig, da so ne behinderte Biene auf Hitler macht und nen Krieg anzetteln möchte. Sie versucht mein Glas einzunehmen. Wir kippen den restlichen Inhalt (bis auf einen kleinen Rest) der Coke Bottle in mein Glas und scheuchen das Biest auf den Rand der Flasche. Linus trifft sie und sie landet im Rest der Cola.

:'(

Egal. Wir kippen sie in einen Blumenkasten und hoffen einfach, dass sie diesen Anschlag überlebt hat.

Ab ins Auto und zum Warner Gebäude. Das neue Fabolous Album wird laut gepumpt. Plötzlich vernehme ich ein "Da war gerade Das Bo!". Ich drehe mich schnell um und kann ihn noch im Augenwinkel erkennen. Wahnsinn! Hamburg ist schon nicht schlecht.

Wir sind also im Warner Office und betreten das Büro des Chefs. Wie stellt man sich einen Chef vor? Eigentlich eher spießig, unlustig/ernst etc. oder? Weit gefehlt. Sehr weit. Sein Coolness-Faktor kommt meinem schon beängstigend nahe.
Biaz legt die CD mit Beats in den CD Player und die Lautstärke wird hochgeschraubt. Es wird getanzt, gelacht, gepfiffen, gefeiert. Ganz Ohne Drogeneinfluss. Es gefällt mir dort.

Ein paar interessante Gespräche, Fakten & Telefonate (u.a. H.P. Baxxter von Scooter, haha) später sind wir auf dem Weg zurück zum Hotel um dort die anderen Songwriter zu treffen.

Anwesend sind:

GERMANY:
Bernd Klimpel, Bülent Aris, Gee Futuristic, Lukas Hilbert, Martin Tingvall, Roland Spremberg, Toni Cottura

UK:
Julian Emery, Lisa Greene

DENMARK:
Jan Lysdakl

FINNLAND:
Hermanni Kovalainen

SWEDEN:
Alexander Kronlund, Benjamin Högh

NORWAY:
Laila Samuels

Was da allein an Referenzen zusammenkommen ist verrückt. Nehmen wir z.B. doch einfach mal den Toni Cottura. Name kommt euch bekannt vor? Eigentlich muss ihn jeder kennen. Wenn nicht mit Namen, dann eben seine Texte, Beats, Musik.

Beispiel:

Nana - Lonely


The Underdog Project - Summerjam


Fun Factory - I Wanna Be With You


So! Die ganzen Projekte sind z.B. von ihm. Dazu noch Songs mit den Backstreet Boys, Nsync usw usw usw. Und das in Zeiten, als noch richtig viele Alben über die Ladentische gingen. Was da also an Verkaufszahlen zusammenkam, kann sich niemand ausmalen.

Als zweites Beispiel nehmen wir mal Alexander Kronlund.

Der hat z.B. Folgende Songs geschrieben:

Britney Spears - If You Seek Amy


Britney Spears - Crazy


usw.

Googled die ganzen Songwriter/Produzenten einfach mal. Dann wisst ihr bescheid.

Wir treffen uns also alle am Hotel und fahren kurz darauf zum Essen in das schwäbische Restaurant "Hatari". Wer mich kennt, weiß das das nicht unbedingt mein Ding ist. War aber egal, denn sie hatten ja - Pommes -. Ha! Die Kennenlernphase beginnt. Ich komme mit diversen Songwritern aus dem In- und Ausland ins Gespräch und das Ganze beginnt interessant zu werden.

Stunden später.

Das ganze ist ein einziges Saufgelage! HAHA! Jedenfalls beginnt es auszuarten. Deshalb machen Biaz und ich uns zusammen mit den neuen Bekanntschaften der Boogiepark Studios auf den Weg in genau dieses.
Wir betreten die heiligen Räume. Frank aka F7 zeigt uns alles. Verrückt! Das große Studio ist wunderschön und die Sitzmöbel bequemer als die Wolken auf denen ich sonst so schwebe. Die Küche kann auch einiges! Man fühlt sich gleich sehr wohl.
Wir hören meine Beats. Sehr basslastig. Gut so! Es scheint zu gefallen. Ich möchte natürlich auch den musikalischen Output von Frank hören. Wir gehen also in das kleine Studio und ich lausche folgendem Klang:

Deichkind - Luftbahn (Remix)


My jaw drops... Wie krass ist das denn?!?! AHHHHHHHHHHH!!!!!! Ich dreh vollkommen durch. Also innerlich. BAM!

;)

Um ca. 4 Uhr (weiß ich nicht mehr so genau) verabschieden Biaz und ich uns dann und fahren in Richtung Hotel.
Ich betrete mein Zimmer. Hunger hab ich noch. Keine Minibar in Sicht. Durst hab ich auch! Leitungswasser in ner Flasche abgefüllt. Für 3 Euro. Alles klar. Nehm ich!
Ich bin müde. Ich lasse den TV an, mache alle Lichter aus... also bis auf die scheiß rote Wärmelampe neben meinem Bett. Die will nicht. Ich ziehe die Key-Karte meines Zimmers raus und der Strom geht aus. Leider auch der TV (ohne den ich eigentlich nicht einschlafen kann). Aber wenigstens nervt die Lampe nicht mehr.

-.-
Freitag:
Ich schlafe schlecht. Nach 20 mal wenden, Hitzeattacken und dergleichen, mache ich mich fertig. Natürlich sind die anderen Songwriter schon längst zu den Boogiepark Studios gefahren, in denen unser Meeting beginnt.

"Zu spät kommen gehört bei professionellen Künstlern halt dazu." - Gerrit Wessendorf

Erstens
ist es viel cooler und Zweitens fällt mir gerade nicht ein.
Wir kommen an. Die Hunde vom Lukas Hilbert laufen Amok, schnaufen wie dicke Menschen, schnüffeln an jedem und jaulen auch gerne mal rum. Biaz prepariert die Beat CDs für die anwesenden Songwriter und ich schließe mich für ein paar Stunden zusammen mit Frank in dem kleinen Studio ein, um schonmal zusammen an einem Beat zu schrauben.
Allet tutti!
Es läuft sehr entspannt ab und wir bemerken, dass wir doch eine ähnliche Arbeitsweise an den Tag legen. Schön! Und genau so klingt auch der Beat kurze Zeit später.

Auf einmal klopft es an der Tür. Sie geht auf und der Toni Cottura betritt den Raum! Ach, lange nicht gesehen, denke ich mir. Also im TV. Persönlich hatten wir vorher noch nicht das vergnügen. Jetzt stehen also Millionen CD Verkäufe und ein Echo in Person vor mir. Wir gehen wieder in das große Studio und hören die Beats an. Wieder scheinen sie zu gefallen und ein nettes und informatives Gespräch entwickelt sich. Insider Infos kann ich euch an dieser Stelle leider nicht preisgeben :P

Wie die Zeit verfliegt... Plötzlich müssen wir schon Abschied nehmen. Biaz verteilt noch schnell die CDs mit meinen Instrumentals an die oben genannten Songwriter und wir tauschen untereinander Kontaktinfos aus.

Au revoir, neue Superfreunde namens Linus, Frank, Norbert, Toni usw.!

Da das Meeting ja eigentlich noch bis Montag ging, wir aber vorzeitig gefahren sind, hier mal...

DAS EXKLUSIVE LINUS SONGWRITERMEETING PROTOKOLL:


hahahah

Besonders möchte ich mich bei den Leuten bedanken, die mich zwischendurch via SMS unterhalten haben und über den Robben Transfer informiert haben... Elnara, Dax, Robi, usw.

LIEBE!


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Noch tausend Dank an Kamo für den neuen Banner

Kamo's Myspace: http://www.myspace.com/kurdiyeah

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Dann habe ich eben zufällig mal das schlimmste Foul ever entdeckt! Von der Ligaeröffnung in Belgien:


Ayyyyyyy wie krass es ist. Erst dachte ich noch "Okay, kann man Rot geben." Dann hab ich die Zeitlupe gesehen. Wenn das nicht Höllen-Rot ist, weiß ich auch nicht. Die Karte muss extra dafür erfunden werden. Wahnsinn!

Und abschließend: Guckt mal was Dax gewonnen hat:



HAHA! So!


G.